23. Mai 2025
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Verstehen ohne Worte
Kommunikationstafeln machen Kufsteins Spielplätze inklusiver
Seit Mitte Mai sorgen sie für mehr Verständigung an einigen Kufsteiner Spielplätzen: Drei neu aufgestellte Kommunikationstafeln mit METACOM-Symbolen, welche Kinder unterstützen, die sich nicht verbal ausdrücken können. Auch Menschen mit geringen Deutschkenntnissen dienen sie zum spielerischen Austausch. Die Tafeln sind ab sofort im Motorikpark beim Kneippbecken, beim Spielplatz Zell und im Stadtpark zu finden.
Barrierefreie Kommunikation als Teil familienfreundlicher Stadtentwicklung

Die Tafeln zeigen 66 METACOM-Symbole, die einfache und situationsbezogene Kommunikation ermöglichen – zum Beispiel für „fangen“, „Ja/Nein“ oder „lustig“. Die Finanzierung dieser ersten drei Kommunikationstafeln übernahm die Lebenshilfe Tirol. Aufgestellt wurden sie vom städtischen Bauhof.
Die Initiative zu diesem Inklusionsprojekt entstand in Zusammenarbeit mit Linda Brauchart und Ayse Sesli von frühfördern.at sowie Lena Lechner vom Kindergarten Endach, wo bereits seit Jahren erfolgreich mit METACOM-Bildern gearbeitet wird. Die inhaltliche Projektleitung übernahm der Leiter der städtischen Abteilung für Familie, Bildung, Kultur u. Gesellschaft, Harald Stoiber, gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Brigitta Klein. Beide setzen sich seit langem für barrierefreie Maßnahmen in der Stadt ein. Die Umsetzung des Projekts ist Teil des umfassenden Maßnahmenpakets „familienfreundliche und kinderfreundliche Gemeinde“.
„Die Spielplatztafel mit den einfachen Illustrationen erleichtern sowohl Kindern, die sich nicht verbal ausdrücken können, als auch Menschen mit geringen Deutschkenntnissen die Kommunikation miteinander“, erklärt Linda Brauchart von der Frühförderstelle Kufstein. „Durch das Zeigen auf die Symbole können Fragen gestellt, Spiele gestartet oder Wünsche mitgeteilt werden.“
frühfördern.at, ein Angebot der Lebenshilfe Tirol, begleitet im Bezirk Kufstein rund 180 Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen durch Frühförderung und Freizeitassistenz. Das gemeinsame Projekt mit der Stadt Kufstein ist ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion, Sichtbarkeit und Teilhabe für alle Kinder.

(v.l.n.r.) Linda Brauchart (frühfördern.at), Lena Lechner (Leiterin Kindergarten Endach), Vizebürgermeisterin Brigitta Klein, Harald Stoiber (Leiter Abteilung Familie, Bildung, Kultur u. Gesellschaft) und Ayse Sesli (frühfördern.at) bei der Präsentation der neuen Tafeln.
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